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Verlorene Kinder
Autorin : Maggie Gee
Verlag : Goldmann
ISBN : 3-442-43164-6
Jeden Tag passiert es, ein Teenager läuft weg. Doch für Alma Bennett bricht eine Welt zusammen, nie hätte sie gedacht, dass ihre fünfzehnjährige Tochter so etwas tun würde. Am Schlimmsten ist, der Brief, den sie hinterläßt, sagt nichts über ihre Gründe aus.
Alma beginnt sich im Kreise zu drehen, immer mehr ist das verschwinden ihrer Tochter, das Einzige, was sie beschäftigt, sie fordert ihren Mann und ihren Sohn auf, auszuziehen und ist fortan mit sich und ihren Gedanken darüber alleine. Sie fängt an sich mit ihrem Verhältnis zu ihrer Tochter auseinanderzusetzen und auch mit ihrer Jugend und dem schlechten Verhältnis zu ihrer eigenen Mutter.
Sie beginnt selbständiger zu werden, sucht sich einen Job und versucht mit sich selbst ins Reine zu kommen, leider ein Weg, der nicht immer klar zu erkennen ist.
Ein Buch, das sehr sensibel geschrieben ist, in dem es weniger um Sensation als um Gefühle geht, vielmehr wird aufgezeigt, wie verschieden Verhalten bei anderen ankommt, egal wie gut es gemeint ist. Und es zeigt auch, wie schnell man auch Personen im engsten Umfeld schlicht übersieht, einfach als zu selbstverständlich hinnimmt.
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