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Die Leibeigene
Autoren: Christine McGuire und Carla Norton
Verlag : Bastei Lübbe
ISBN : 3-404-13471-0
An einem wunderbaren Morgen beschließt die fröhliche Colleen Stan, per Anhalter zum Geburtstag ihrer Freundin zu fahren.
Es wird ein Trip in die Hölle. Denn erst sieben Jahre später taucht sie wieder auf - verwirrt, voller Narben, bis zur Unkenntlichkeit abgemagert. Hinter ihr liegt ein unvorstellbares Martyrium: Cameron und Janice Hooker haben sie zur Sklavin gemacht, zur Leibeigenen, die ihnen die bizarrsten, sexuellen Wünsche erfüllen und bis zur Erschöpfung für sie arbeiten mußte. Sie haben ihr ihren Willen genommen.
Christine McGuire, die Staatsanwältin in diesem ungeheuerlichen Fall, schildert zusammen mit der Journalistin Carla J. Norton einfühlsam wie dergleichen möglich war. Doch auch sie konnten eines kaum erklären: Wie konnte ein nach außen so biederes Paar ein junges, gesundes Mädchen so verändern, dass es am Ende sogar glaubt, seine Peiniger zu lieben.
Dieses Taschenbuch erschien in der Reihe "Der wahre Kriminalfall" und immer wieder muß man sich das auch ins Gedächtnis holen: Es ist keine Fiktion, sondern ein Tatsachenbericht.
Ein sehr betroffen machendes Buch.
Ich würde dieses Buch nicht unter Weltliteratur einsortieren, und man sollte es auch nicht nur aus reiner Sensationslust lesen, das würde dem ernsten Thema nicht gerecht werden. Vielmehr sollte man sich mit der Psychologie auseinandersetzen, die hinter dem Ganzen steht. Damit wie es überhaupt zu solchen Dingen kommen kann.
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