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Die Wälder von Albion
Autorin : Marion Zimmer Bradley
Verlag : Fischer
ISBN : 3-596-12748-3
Die Wälder von Albion. Das erste Jahrhundert nach Christi Geburt: England,
Albion, ist von den Römern besetzt, Londinium ihre größte Siedlung. Nur in
Wales, Schottland und Irland haben sich die keltischen Gemeinschaften gehalten.
Sie werden vom Herrschaftsanspruch Roms genauso bedrängt wie die Römer
selbst von einem neuen Glauben, dem Christentum, das auch in Albion die
ersten Anhänger gefunden hat.
Im Zentrum des neuen Romans von Marion Zimmer Bradley steht die Geschichte
einer Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen, wie sie ungleicher
nicht sein könnten. Eilan, Tochter eines keltischen Barden, wächst an der Grenze
zwischen England und Wales auf. Sie wird in der Schwesternschaft der Priesterinnen
zur Seherin ausgebildet. Dafür muß sie einen hohen Preis bezahlen: Wie
auch den Vestalinnen Roms ist ihr die Liebe zu Männern verboten. Als der Soldat
Gaius, Sohn eines römischen Statthalters und einer Engländerin, schwer
verwundet in Eilans Elternhaus gebracht wird, beginnt das Unvermeidliche -
und es hat Folgen . . .
Um ihrer Liebe willen bricht Eilan das Tabu der Schwesternschaft, und nur durch
einen weiteren Verrat kann sie zur neuen Hohepriesterin werden. Sie ist dazu
bereit, auch um die Macht des Druiden zurückzudrängen, der den Einflüsse
Roms bereits erlegen ist. Schließlich verzichtet sie auf ihre Liebe, auf Gaius und
auf den gemeinsamen Sohn.
Um das Überleben der keltischen Gemeinschaften zu sichern, sucht Eilan nach
Verbündeten in ihrem Kampf gegen Rom, gegen Gaius, gegen den Druiden und
ihre Schwesternschaft, die den Verrat zu ahnen beginnen. Sie steht an einem
Wendepunkt. Eilan trifft eine unerwartete und folgenschwere Entscheidung. . .
In einem dramatischen Finale siegt die Weltanschauung Roms, die keltischen
Gemeinschaften werden zerschlagen. Nur Eilans Sohn überlebt: Gawen wird der
erste Merlin. Ein anderer wird Jahrhunderte später aus den Nebeln von Avalon
am Hofe König Arthurs auftauchen und den Adler Roms mit dem Drachen Albions
und dem Fisch des Christentums versöhnen.
Dieser Roman schildert sehr farbenfroh und sehr verständlich die Probleme, die dann
entstehen, wenn verschiedene Religionen aufeinander treffen. Und es schildert auch
die Probleme, die Politik und Religion miteinander haben, einfach, weil das eine immer
das andere beinflußt.
Und wie man sieht, nicht erst seit gestern
Wirklich sehr lesenswert!
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